60-jähriges Jubiläum der Ökumenischen Jugenddienste – Seit 60 Jahren ein gutes Beispiel für nachhaltige Bildungsarbeit, Völkerverständigung und Friedensförderung.
Die Ökumenischen Jugenddienste feierten am 22./23. Oktober 2016 ihr 60-jähriges Jubiläum. Das erste Ökumenisch-Internationale Aufbaulager fand im Jahr 1956 in Berlin-Weißensee statt. Organisiert wurde dieses erste Aufbaulager von der Gossner Mission, dem Jugendreferat des Ökumenischen Rates der Kirchen und dem Nationalen Aufbauwerk.
Nach der Wende wurde die Dienststelle „Ökumenischer Jugenddienst“ mit seinen verschiedenen Arbeitsbereichen (Ökumenische Jugenddienste – ehrenamtliche Jugendsozial- und Jugendgemeinschaftsdienste / Internationale Beziehungen / Die INFORMATION (Zeitschrift) / Konferenzen und Seminare) aufgelöst. Den Ökumenischen Jugenddienst, so wie er bis zur Wende existierte, gab es nicht mehr. Zum Abschied vom Ökumenischen Jugenddienst wurde im Dezember 1994 eine Tagung unter dem Motto „ÖJD-ADE“ in Hirschluch veranstaltet. Durch engagierten Einsatz konnte die Arbeit der Ökumenischen Jugenddienste (ehrenamtliche Arbeitseinsätze als Jugendsozial- und Jugendgemeinschaftsdienste) aber bis heute fortgesetzt werden.
Heute sind die Ökumenischen Jugenddienste ein Programm der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), das über die landeskirchlichen Grenzen hinaus strahlt und ein Beispiel von gelungener internationaler Jugendarbeit ist.
Ehrenamtliche Leiter*innen werden qualifiziert, Gemeinden in ihrer internationalen Arbeit unterstützt und Mitarbeiter*innen vor Ort begleitet sowie die Auseinandersetzung mit Themen wie Völkerverständigung, Versöhnung und Toleranz angeregt und befördert.
Bischof Dr. Dr. h.c. Markus Dröge schicke anlässlich des Jubiläums ein Grußwort
Die Jubiläumsfeier fand mit etwa 70 Personen im Helmut-Gollwitzer-Haus (Evangelisches Rüstzeitenheim und Bildungsstätte) in Wünsdorf Waldstadt statt. Neben freudigem Wiedersehen, gemütlichem Austausch und gutem Essen begrüßte am Samstag Ottokar Schulz als ehemaliger Zuständiger für den ÖJD bei der aej (heutiger Geschäftsführer der aej) die Teilnehmenden mit einer Einstimmung in die Welt der Ökumenischen Jugenddienste. In einer anschließenden Workshoparbeit wurde der Frage „Was hat das Engagement beim ÖJD bei mir angestoßen?“ nachgegangen. Am Sonntag wurde in einem weiteren Workshop unter der Fragestellung: „Der ÖJD in 10 Jahren – Was sehen wir?“ der Blick in die Zukunft gewagt. Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Jubiläumsgottesdienst in der Wünsdorfer Dorfkirchen mit OKR*in Dr. Christina-Maria Bammel. Bei einem Verabschiedungsimbiss im Helmut-Gollwitzer-Haus ließen die Teilnehmenden das Jubiläumswochenende ausklingen.
Ein Video von dem Wochenende zeigt Ausschnitte der Veranstaltung.