Camp-Partner werden

Wir suchen Camp-Partner!
Für die Saison (Juli/August 2024) suchen die Ökumenischen Jugenddienste (ÖJD) neue Camp-Partner in Deutschland. Der ÖJD ist eine seit 1956 anerkannte Organisation im Bereich der internationalen Jugendarbeit und bietet pro Jahr durchschnittlich 5-6 internationale Jugendgemeinschaftsdienste / Workcamps in Deutschland an.

Camp-Partner sind in der Regel Kirchengemeinden, gemeinnützige Vereine/Organisationen und soziale Einrichtungen, die eine Gruppe von ca. 15-20 jungen Erwachsenen kostenlos für 2 Wochen (Samstag – Samstag) unterbringen können. Als Gegenleistung werden von den Teilnehmer*innen an 9 Tagen (á 5-6 Stunden) unentgeltlich Arbeiten in ökologischen, kulturellen, denkmalpflegerischen oder Gemeindeprojekten geleistet.

2 Videos aus 2021 zur Camp-Arbeit und zu Freizeit und Zusammenleben veranschaulichen, wie so ein Camp läuft.

Kosten für Verpflegung und Freizeitaktivitäten der Teilnehmer*innen und Teamer*innen werden von den Ökumenischen Jugenddiensten getragen. Gefördert werden die Ökumenischen Jugenddienste durch Mittel des Kinder- und Jugendplanes des Bundes.

Aufgabe des ÖJD ist es, diese Camps zu planen und durchzuführen. Dazu gehören die Bereiche:

  • Fördermittelakquisition
  • Teilnehmer*innen Werbung (Flyer/Plakat/Netzwerke) und Anmeldung
  • Visa-Fragen
  • Versicherung
  • Betreuung der Camp-Gruppe durch 2-3 ehrenamtliche Teamer*innen. Die Teamer*innen erhalten eine Aufwandsentschädigung von 130€. Es ist gewünscht, dass ein Teamer / eine Teamerinnen vom Camp-partner gestellt wird.
  • Kostenlose Teamer*innen-Schulung
  • Vorbereitung eines Camp-Themas und Planung von Freizeitaktivitäten
  • Camp-Abrechnung

Konkrete Arbeiten könnten sein:

  • Natur- und Landschaftspflege
  • Gartengestaltung
  • Maler- und Renovierungsarbeiten
  • Aufräumungs- und Entrümpelungsarbeiten
  • denkmalpflegerische Hilfsarbeiten

Aufgaben der Kirchgemeinde/Organisation, die einen Camp-Ort zur Verfügung stellt:

  • Von der Kirchgemeinde/Organisation vor Ort wird erwartet, dass sie ausreichend Arbeit für eine Gruppe von ca. 15-20 jungen Erwachsenen anbietet und die Arbeitsabläufe vorbereitet.
  • Benötigtes Material und Werkzeuge müssen gestellt werden. Zudem zeigt die Erfahrung, dass in der Zeit des Camps ein fester Ansprechpartner vor Ort sein sollte, der bei allen auftretenden Fragen (die Arbeit oder das Leben betreffend) zur Verfügung steht.
  • Die Gruppe bekocht sich selbst und benötigt daher eine funktionsfähige Küche.
  • Die sanitären Einrichtungen sollten für eine Gruppe von 15-20 Personen ausreichen. (möglichst zwei Duschen)
  • Zwei Schlafräume, in denen die Teilnehmenden eventuell auch getrennt nach Männern und Frauen untergebracht werden können, wären wünschenswert. Aus religiösen Gründen ist die getrennte Unterbringung manchmal erforderlich.
  • Ein dritter Raum für Gruppen- und Themenarbeit wäre optimal.
  • Der Kontakt und Anschluss zu vor Ort bestehenden Gruppen ist sehr erwünscht. Sehr beliebt sind z.B. ein gemeinsamer Länderabend, ein Besuch in Gastfamilien oder gemeinsame sportliche Aktivitäten.

Der Mehrwert für den Camp-Partner/Einsatzort:

  • Unterstützung der Einrichtung durch Freiwillige
  • Internationales Ferienangebot für einheimische Jugendliche
  • Schulung von ehrenamtlichen Teamer*innen aus der eigenen Jugendarbeit durch Teilnahme am Camp: Das Camp bietet ein Entwicklungsfeld, bei dem die Jugendlichen Selbstbewusstsein ausbauen und Kompetenzen entwickeln können. Sie kommen bereichert zurück!
  • Aktivierung von Einheimischen: Durch das Engagement der Camp-Gruppe werden Menschen Vorort aktiviert, sich ebenfalls zu engagieren. Es wird gemeinsam etwas bewegt, Gemeinschaftsgefühl und Selbstwirksamkeit wird erlebt. Jeder kann etwas beitragen, bei der Arbeit, der Freizeitgestaltung oder durch Sachspenden aus dem Garten in Form von Obst und/oder Gemüse.
  • Aufbau oder Stärkung der Bindung der Jugendlichen bzw. Menschen aus dem Ort und der Region an die Gemeinde/Einrichtung und Entgegenwirken von möglichem Vandalismus
  • Förderung der Sprachkompetenz der Einheimischen und Abbau von Vorurteile gegenüber Ausländern/Geflüchteten
  • Integration von Geflüchteten und Schaffung von sinnstiftenden Aufgaben für Geflüchtete.

Der Mehrwert für die Jugendlichen, die bei einem Ökumenischen Jugenddienst mitmachen:

  • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung im Hinblick auf Selbstsicherheit, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, soziale Kompetenz, Offenheit für neuartige Erfahrungen, interkulturelle Kompetenz (Umgang mit Unsicherheiten, Ambiguitätstoleranz), Identitätsbildung
  • lange anhaltende Kontakte zwischen Teilnehmer*innen
  • eine positive Grundhaltung gegenüber den kennen gelernten Ländern und Kulturen
  • eine erhöhte Fremdsprachenkenntnis
  • Interesse an weiteren Begegnungen und Austauschen
  • Zuwachs von gesellschaftlichem Bewusstsein

(Ergebnisse einer Untersuchung zur Langzeitwirkung von außerschulischen internationalen Begegnungsmaßnahmen. Die Studie wurde von der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (BKJ) e.V. durchgeführt (2006), finanziert von der Stiftung Deutsche Jugendmarke und nachzulesen bei: Thomas, A./ Chang, C./ Abt, H. (2007): Erlebnisse, die verändern. Langzeitwirkungen der Teilnahme an internationalen Jugendbegegnungen. Göttingen.)

Bei Interesse schauen Sie sich die Checkliste zum Camp-Ort an oder setzen Sie sich direkt mit uns in Verbindung. Ein Bewerbungsformular mit Basisinformationen zu Ihrer Organisation schicken, mailen oder faxen Sie bitte ausgefüllt an folgende Adresse:
Camp-Partner für den ÖJD werden
Ein Workcamp lohnt sich für alle Beteiligten
Checkliste Camp-Ort
Bewerbungsbogen Camp-Partner

Postanschrift
Ökumenische Jugenddienste (ÖJD)
Amt für kirchliche Dienste in der EKBO
Goethestraße 26-30
10625 Berlin

Ökumenische Jugenddienste (ÖJD)
Karolin Minkner
Telefon +49-(0)30/ 31 91-131
Mobil +49-(0)151 210 630 26
Fax +49-(0)30/ 31 91-100
E-Mail workcamp@akd-ekbo.de